31. März 2025
In der zunehmend digitalisierten Fertigungslandschaft der Industrie 4.0 spielen vernetzte Maschinen, IoT-Technologien und datengetriebene Prozesse eine entscheidende Rolle. Moderne Technologien ermöglichen eine digitale Vernetzung von Maschinen, wodurch die Maschinenüberwachung auch aus der Ferne erfolgen kann. Mit Machine-Remote-Monitoring behalten Unternehmen jederzeit den Überblick über den Betriebszustand ihrer Anlagen. Der Zugriff auf Echtzeitdaten ermöglicht eine reaktionsschnelle Umsetzung von Optimierungsmaßnahmen. Dadurch laufen Maschinen effizienter, die Wartung wird planbarer und der Energieverbrauch sinkt.
Durch Stillstände und unerwartete Ausfälle in Produktionsprozessen können hohe Kosten entstehen und Betriebsabläufe maßgeblich gestört werden. Unternehmen stehen vor der Herausforderung, Maschinen effizient und zuverlässig zu betreiben. Die Maschinenüberwachung aus der Ferne bietet eine Möglichkeit, den Maschinenzustand kontinuierlich zu kontrollieren: Störungen lassen sich durch eine systematische Erfassung von Betriebsdaten frühzeitig erkennen, Wartungsarbeiten lassen sich besser planen und ungeplante Ausfallzeiten werden reduziert.
Was versteht man unter Maschinenüberwachung und Fern-Monitoring?
Die Maschinenüberwachung aus der Ferne gehört zum Remote Monitoring and Management (RMM) und umfasst die kontinuierliche Erfassung und Analyse von Betriebsdaten, um den Zustand einer Maschine zu überprüfen. Sensoren an vernetzten Maschinen messen Werte wie Temperatur, Druck, Vibrationen oder Stromverbrauch. Diese Informationen werden in einer zentralen Software verarbeitet und visualisiert. Dadurch können Abweichungen vom Normalbetrieb frühzeitig erkannt werden.
Die beim Machine-Monitoring gesammelten Daten werden über eine digitale Schnittstelle an eine zentrale Überwachungsplattform übertragen. Verantwortliche erhalten so Zugriff auf Maschineninformationen, ohne direkt vor Ort sein zu müssen. Unternehmen profitieren von einer schnelleren Reaktionsfähigkeit sowie einer besseren Koordination von Wartungseinsätzen.
Zu den häufigsten Anwendungsbereichen des Fern-Monitorings gehören Druckluftsysteme, Vakuumpumpen und industrielle Produktionsanlagen. Energieintensive Maschinen profitieren besonders von einer kontinuierlichen Analyse, da sich Lastspitzen und ineffiziente Betriebszustände frühzeitig erkennen lassen. Dadurch können die Laufzeiten von Maschinen optimiert und gezielt Maßnahmen zur Effizienzsteigerung ergriffen werden.
Vorteile einer modernen Maschinenüberwachung
Produktionsanlagen mit einer digitalen Maschinenüberwachung laufen zuverlässiger und effizienter. Betriebe, die in moderne Überwachungslösungen investieren, sichern sich entscheidende wirtschaftliche Vorteile.
· Reduzierung von Maschinenstillständen: Die frühzeitige Identifikation von Problemen ermöglicht es Unternehmen, Stillstände erheblich zu reduzieren. Sensoren erkennen Anzeichen von Verschleiß oder für kritische Betriebsbedingungen, bevor es zu einem Ausfall kommt. Durch vorausschauende Wartung können teure Reparaturen vermieden und die Lebensdauer der Maschinen verlängert werden.
· Optimierung von Wartungs- und Instandhaltungskosten: Die Remote-Maschinenüberwachung sorgt dafür, dass Unternehmen gezielter auf den tatsächlichen Wartungsbedarf reagieren können. Dadurch sinken die Kosten für Wartung und Instandhaltung. Statt pauschale Wartungsintervalle einzuhalten, lassen sich Maschinen bedarfsgerecht warten.
· Steigerung der Energieeffizienz: Der Energieverbrauch einer Produktionsanlage lässt sich durch eine kontinuierliche Überwachung optimieren. Viele Maschinen arbeiten ineffizient, wenn sie falsch eingestellt oder überlastet werden. Durch eine gezielte Analyse der Verbrauchswerte können Unternehmen Einsparpotenziale identifizieren und unnötige Energieverluste vermeiden.
Die Vorteile einer digitalen Maschinenüberwachung lassen sich mit der richtigen Technologie optimal nutzen. Atlas Copco bietet mit Systemen für vernetzte Maschinen, wie Fleetlink, Lösungen für präzise Überwachung, effiziente Wartung und reduzierte Ausfallzeiten.
FleetLink: smarte Telematik für effizientes Flottenmanagement
FleetLink ist ein intelligentes Telematiksystem von Atlas Copco, das die Fernüberwachung und Verwaltung Ihrer gesamten Maschinenflotte ermöglicht. Durch die Integration von Hardwarekomponenten – SmartBox oder CoreBox – werden Maschinendaten erfasst und direkt an das FleetLink-Dashboard übertragen. Auf dem Dashboard werden die aus der Maschinenüberwachung gewonnenen Informationen in umsetzbare Erkenntnisse umgewandelt. So unterstützt FleetLink eine effiziente Flottensteuerung. Dadurch werden eine Optimierung der Anlagenauslastung, eine Reduzierung der Wartungskosten und eine Steigerung der Produktivität erreicht.
FleetLink bietet verschiedene Abonnementmodelle:
· FleetLink Connect: zeigt Standort und Betriebsstunden der Maschinen an und ermöglicht E-Mail-Benachrichtigungen für fällige Wartungen.
· FleetLink Core: enthält alle Funktionen von Connect sowie Geo-Fencing, Kartenansicht, Akkustand und API-Zugriff und bietet detaillierte Wartungsberichte sowie umfassenden Support.
· FleetLink Smart: umfasst alle Core-Funktionen plus Echtzeit-Warnungen, Fehlercodes, AdBlue-Füllstand und OEM-spezifische Steuerungs- sowie Motorinformationen.
Wenn Ihre Maschine bereits mit einer SmartBox oder CoreBox ausgestattet ist, lässt sich FleetLink problemlos aktivieren. Wenden Sie sich dazu an Ihr Service Center, um das passende Abonnement freizuschalten. Für ältere Modelle steht ein Nachrüstsatz mit SmartBox oder CoreBox zur Verfügung. Dieser kann eigenständig installiert oder von einem Techniker fachgerecht eingebaut werden.
Fern-Monitoring für Maschinen von Atlas Copco mit FleetLink
Unternehmen entscheiden sich für Maschinen von Atlas Copco, da diese nahtlos in vernetzte Systeme integriert werden können. Diese Konnektivität ermöglicht eine effiziente Fernüberwachung und -steuerung, was zu optimierten Betriebsabläufen führt. Atlas Copco bietet eine breite Palette an vernetzten Maschinen, darunter beispielsweise elektrisch betriebene Druckluftkompressoren und Stromerzeuger.
Folgende Informationen zu den Maschinen von Atlas Copco können Sie mit FleetLink erfassen:
· GPS-Position
· Motorlast
· Druck: Behälter-, Regel-, Verdichtungs-, Netz- und Reglerdruck
· Temperatur: ND-Elementauslass und Umgebungsluft
· Motordruck: Kraftstoffförder- und Motoröldruck
· Motortemperatur: Motorkühlmittel, Kraftstoff, DEF-Tank
· Kraftstoffverbrauch und Gesamtkraftstoffmenge
· Drehzahlen in U/min: Motordrehzahl und Sollwert Motordrehzahl
Ob ortsgebunden eingesetzte oder mobile Anlagen, wie mobile Baukompressoren – mit FleetLink überwachen Sie Ihre gesamte Flotte effizient in Echtzeit.
Erfolgreiche Implementierung von Maschinenüberwachung
Eine strukturierte Implementierung des Machine-Monitorings hilft, Fehler zu vermeiden und den Nutzen der Technologie vollständig auszuschöpfen. Der erste Schritt besteht in der Regel darin, ein Pilotprojekt mit einer begrenzten Anzahl an Maschinen zu starten. Auf diese Weise lassen sich Erfahrungen mit der Technologie sammeln, bevor eine vollständige Integration erfolgt. Unternehmen sollten prüfen, wie sich die Maschinenüberwachungslösungen in bestehende IT-Strukturen einfügen lassen.
Für den erfolgreichen Verlauf der Einführung spielt auch die Schulung von Mitarbeiter:innen eine wichtige Rolle. Machine-Remote-Monitoring-Systeme bieten zahlreiche Analysefunktionen, die in den Arbeitsalltag integriert werden müssen. Unternehmen profitieren langfristig davon, wenn ihre Mitarbeiter:innen die Überwachungssysteme effizient nutzen und frühzeitig auf Störungen reagieren können.
Nach der Einführung eines Systems zur Maschinenüberwachung sollten Unternehmen regelmäßig die gesammelten Daten auswerten und Optimierungsmaßnahmen ableiten. Produktionsprozesse lassen sich kontinuierlich verbessern, wenn die gewonnenen Erkenntnisse systematisch genutzt werden.
Wichtige Faktoren für eine erfolgreiche Maschinenüberwachung im Überblick
- Auswahl eines passenden Überwachungssystems basierend auf den individuellen Anforderungen
- Integration in bestehende Produktionsabläufe und IT-Infrastrukturen
- Berücksichtigung von Datenschutz- und Sicherheitsstandards bei der Verarbeitung von Maschinendaten
- Regelmäßige Analyse der erfassten Daten zur Identifikation von Optimierungspotenzialen
- Langfristige Strategie zur Digitalisierung der Produktion, um Effizienzsteigerungen nachhaltig zu sichern
Fazit: Maschinenüberwachung als Schlüssel zur Effizienzsteigerung
Eine digitale Anlagenüberwachung sorgt für eine effizientere und sicherere Produktion. Unternehmen, die auf moderne Monitoring-Systeme setzen, vermeiden ungeplante Stillstände, senken Wartungskosten und optimieren ihren Energieverbrauch.
Atlas Copco bietet mit FleetLink eine leistungsfähige Lösung zur Überwachung der gesamten Maschinenflotte. Unternehmen erhalten Echtzeit-Transparenz über den Zustand ihrer Maschinen und können gezielt Maßnahmen zur Effizienzsteigerung umsetzen. Remote-Machine-Monitoring ist längst kein Zukunftsthema mehr. Unternehmen, die frühzeitig auf digitale Überwachungstechnologien setzen, sichern sich langfristige Wettbewerbsvorteile. Möchten Sie mehr über die Maschinenüberwachung mit FleetLink erfahren? Lassen Sie sich von den Expert:innen von Atlas Copco beraten.
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