Offshore-Anwendungen, die Luft und/oder Stickstoff benötigen, stehen vor großen Herausforderungen: Der Platz ist knapp, die Bedingungen sind anspruchsvoll, und die Sicherheits- und Umweltanforderungen sind hoch.
Anlagen, die eine höhere Leistung mit einem möglichst geringen Platzbedarf kombinieren, sind für die Verbesserung der Effizienz in der Offshore-Industrie entscheidend. Ihre Entwicklung erfordert jedoch einige ernsthafte Überlegungen.
11. September 2019
An Land ist die Aufgabe einfacher: Man kann problemlos einen oder mehrere zusätzliche Kompressoren in die Anlagen integrieren oder ein paralleles System zur Kapazitätserweiterung aufbauen.
Auf See sieht die Sache anders aus: Die Bewegungsfreiheit ist begrenzt, die Risiken sind höher und die Wetterbedingungen sind anspruchsvoller. Dank erfahrener Ingenieure werden die technischen Grenzen erweitert und neue Geräte entwickelt, die den hohen Erwartungen der Offshore-Industrie gerecht werden.
Die Messlatte höher legen
Mehr denn je erfordern Offshore-Projekte effiziente Lösungen mit leistungsstarken Geräten auf kleinstem Raum. Vor diesem Hintergrund wurde im vergangenen Jahr ein einzelner Kompressor entwickelt, der bis zu 35 bar (500 psi) erreichen kann. Diese äußerst vielseitige Lösung eignet sich für Anwendungen wie Druckprüfung, Entwässerung, Trocknung und Stickstoffspülung.
Bis zu 207 barg
Für Druckluftanwendungen wie Öl- und Gasexplorationsbohrungen sowie Pipeline- und Bohrlochservices benötigt man mehr als 35 bar (500 psi). Daher wurde neben dem oben erwähnten Kompressor auch ein neuer Verstärker (20 Fuß) entwickelt, der den Druck auf bis zu 207 barg (3000 psig) erhöht und mit dem 35-bar-Kompressor kombiniert werden kann. Ein weiterer Schritt zur Steigerung der Effizienz und für einen geringeren ökologischen Fußabdruck.
All diese jüngsten technischen Fortschritte tragen zur Steigerung der Offshore-Produktivität und -Effizienz bei und verringern gleichzeitig den ökologischen Fußabdruck des Betriebs.
Und für Stickstoff …
Bei Anwendungen, für die Stickstoff benötigt wird – wie z. B. LNG-Inertisierung oder Spülen und Packen von Tiefsee-Pipelines – kann der vielseitige 35-bar-Kompressor auch mit einem neuen Stickstoffgenerator kombiniert werden, der Stickstoff bis zu 33 barg (480 psig) und bis zu 99,5 % Reinheit liefern kann.
Dank unserer engen Zusammenarbeit mit der technischen Abteilung der Atlas Copco Group können wir spezielle Geräte entwickeln, die ganz auf die besonderen Anforderungen der Offshore-Industrie zugeschnitten sind.
Mit unserem umfassenden Serviceangebot von Atlas Copco Rental bieten wir eine vollständige Einrichtung zur Gewährleistung der gewünschten Luftqualität an.