Atlas Copco setzt Maßstäbe bei der Vernetzung

08. Jänner 2024

HEX@GRID™ – die innovative Steuerungsplattform für industrielle Vakuumanwender    

Köln, November 2021: Für die intelligente Vernetzung von Maschinen und Systemen ist es von elementarer Bedeutung, dass industrielle Prozesse zentral gesteuert werden können. Um industrielle Vakuumanwender auf das Internet der Dinge und die Industrie 4.0 vorzubereiten, hat der Hersteller Atlas Copco die innovative Steuerungsplattform HEX@GRID entwickelt. Die zentrale Mehrpumpensteuerung verfügt über eine Vielzahl intelligenter Funktionen und setzt neue Standards in Bezug auf Vernetzung und Energieeffizienz.
 

Reduzierte Betriebs- und Wartungskosten

Im Hinblick auf optimierte Betriebsprozesse haben Benutzer die Möglichkeit, ihre Vakuumleistung zu verbessern. Darüber hinaus können mit HEX@GRID Kosten eingespart werden, da ein korrekt abgestimmtes Vakuumsystem einfacher und kostengünstiger in Betrieb und Wartung ist. „Ein weiterer Vorteil für die Benutzer ist die Vernetzung, da mit der neuen Steuerung alle Vakuumkomponenten in einem System integriert werden können“, erklärt Yuri Vanderveken, der zuständige Produktmanager. 


Werte in Echtzeit auf dem Terminal

So können Kunden ihre Systeme unabhängig vom Standort aus einer einzigen Quelle betreiben, z. B. wenn mehrere Komponenten eines Vakuumsystems mit variabler Drehzahlregelung (VSD) den Druck konstant halten müssen. „Mithilfe der optionalen 10-Zoll-HMI von HEX@GRID erhalten Benutzer einen vollständigen Einblick in das zentrale Vakuumsystem“, bemerkt Yuri Vanderveken. „Über die individuelle, intuitive Benutzeroberfläche können die Werte der Systemkomponenten in Echtzeit über Laptop, Tablet oder Smartphone eingegeben und überwacht werden“, so der Produktmanager.

Prüfungen werden ganz einfach

Dank der vollständigen Vernetzung von HEX@GRID können Updates und neue Funktionen auch direkt heruntergeladen werden. Eine Benachrichtigungsfunktion auf dem ausgewählten Endgerät hält Benutzer immer auf dem neuesten Stand. Weitere Vorteile: Regelmäßige Prüfungen des Vakuumsystems werden ganz einfach, und auch die Kalibrierung wird einfacher. „Bei Bedarf kann der Benutzer Zeitpläne hinzufügen, Aktionen planen und so den gesamten Prozess sichern. Mit Hilfe der zentralen Sollwertsteuerung kann das Vakuumsystem auf stabile und intelligente Weise betrieben werden“, erklärt Yuri Vanderveken.

Verschiedene Funktionen, je nach Anwendung

Je nach Anwendung stehen dem Benutzer verschiedene HEX@GRID-Versionen zur Verfügung. Für Vakuumanwender mit einer HEX@, Mk5 oder einer anderen Atlas Copco-Steuerung gibt es eine HEX@GRID-Standardversion sowie eine erweiterte Version mit Optimizer. „Beide Versionen können auch Produkte von Drittanbietern steuern“, sagt Yuri Vanderveken. Für Vakuumsysteme, die aus DZS VSD+- oder GVS VSD+-Pumpen bestehen, ist die VSD+-App geeignet; für ein System mit bis zu 16 Vakuumpumpen gibt es LINK HEX@GRID mit Drucksensor und virtueller Maschinensteuerung.

Wartungsintervalle werden optimiert

Mit der LINK-Steuerung hat der Benutzer den Vorteil, die Vakuumpumpen als eine einzige virtuelle Maschine zu betreiben. Je nach Prozess werden diese Pumpen nacheinander mit 60 % Leistung gestartet, wenn die erste Pumpe als Hauptpumpe mit VSD ihre volle Leistung erreicht. Wenn alle Nachlaufpumpen bei 60 % Leistung liegen und die Hauptpumpe ihre Kapazitätsgrenze erreicht, können die Nachlaufpumpen ihre Kapazität in Schritten von 10 % wie eine einzige Maschine erhöhen. Bei Prozessen mit einer vordefinierten Betriebszeit ist die Bereitstellung von Reservepumpen von entscheidender Bedeutung. Die LINK-Steuerung koordiniert den Einsatz von Reservepumpen zur Optimierung der Wartungsintervalle.

Die Hauptpumpe kompensiert Bedarfsschwankungen

Die Standardversion der HEX@GRID-Plattform steuert bis zu acht Pumpen. „Sie hat eine virtuelle Maschinensteuerung und somit das gleiche Funktionsprinzip wie LINK, wo wir eine Hauptpumpe haben, die den VSD an den Bedarf anpasst, und Nachlaufpumpen, die innerhalb des Kapazitätsbereichs von 60–100 % als eine einzige Pumpe arbeiten“, führt Yuri Vanderveken aus. Im Ergebnis kann dies zu einer Verringerung des Energieverbrauchs um bis zu 10 % im Vergleich zu herkömmlichen Sequenzern führen. „Darüber hinaus können die Betriebsstunden verschiedener Pumpen in einem Netzwerk ausgeglichen werden“, fasst Yuri Vanderveken zusammen. Die Spitze des technologischen Eisbergs ist jedoch der Optimizer-Steuerungsalgorithmus. Jede einzelne Pumpe in einem Vakuumsystem hat eine unterschiedliche spezifische Energie bei unterschiedlichen Drehzahlen und Einlassdrücken. HEX@GRID nutzt diese Informationen, um die Geschwindigkeit jeder einzelnen Pumpe kontinuierlich zu optimieren, indem die energieeffizienteste Methode zur Steuerung des gesamten Systems auf der Grundlage des Bedarfs berechnet wird. Zusätzlich können bis zu 20 Pumpen über die Optimizer-Steuerung gesteuert werden.

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