Häufig gestellte Fragen zu PET-Kompressoren

Die meisten der mit der Verdichtung von Luft verbundenen Kosten fallen nicht bei der Anschaffung des PET- oder Booster-Kompressors an. Tatsächlich macht die Anfangsinvestition nur einen Bruchteil der Kosten aus. Deshalb ist es ein großer Fehler, bei Ihrer Kaufentscheidung lediglich die Anschaffungskosten für neue PET-Kompressoren zu vergleichen.

Stattdessen sollten die Betreiber von Produktionsanlagen für PET-Flaschen immer die Gesamtbetriebskosten im Blick haben. Dieser Begriff bezieht sich auf alle Kosten im Zusammenhang mit der Druckdruckluft, die erforderlich ist, um die Produktion am Laufen zu halten.

Das bedeutet insbesondere, dass neben dem Kaufpreis für den PET-Kompressor auch Investitionskosten für andere Ausrüstungen (Behälter, Rohrleitungen und Kühlsysteme) sowie Bau- und Installationskosten anfallen. Hinzu kommen die Betriebskosten, wie der Energieverbrauch für die Verdichtung, die Wartungskosten und die Kosten für Servicepläne. Zu guter Letzt, und das ist besonders wichtig für die PET-Flaschenindustrie, muss man auch den Faktor „Risikoreduzierung“ berücksichtigen. Dieser bezieht sich im Wesentlichen auf die Zuverlässigkeit des Systems und darauf, wie wahrscheinlich es ist, dass bei einem Ausfall unerwartete Zusatzkosten entstehen.

Wie bereits erwähnt, machen die Kosten für den Kompressor und den Booster-Kompressor nur einen kleinen Teil der Gesamtbetriebskosten aus. Wesentlich mehr Geld werden Sie für Energie ausgeben. Bei der Betrachtung der Energiekosten ist zu beachten, dass diese den Stromverbrauch der gesamten Anlage widerspiegeln und nicht nur die Motorleistung oder die Wellenleistung. Letztere können 20 % geringer sein.

Wenn Sie mehr in Qualitätsgeräte investieren, können Sie anderswo große Einsparungen erzielen. Atlas Copco ist zum Beispiel der einzige Anbieter, der einen Booster anbietet, der in der Nähe des Einsatzortes installiert werden kann. Dadurch entfallen teure Hochdruckrohre, die vom Kompressorraum zu Ihren Anlagen für die PET-Flaschenproduktion führen. Darüber hinaus benötigt Ihr Kompressorraum möglicherweise keine Schallisolierung, wenn Sie in ein leises Gerät investieren.

Apropos Kompressorraum: Je nachdem, welche Geräte Sie kaufen und wie Sie Ihre Produktionsanlage gestalten, benötigen Sie unter Umständen gar keinen Kompressorraum. Das bietet ebenfalls enorme Einsparungsmöglichkeiten.

Bei der Produktion von PET-Flaschen ist die Risikoreduzierung von entscheidender Bedeutung. Wenn Sie im Dauerbetrieb tausende Flaschen pro Stunde herstellen möchten, können Sie sich keine Produktionsausfälle leisten. Sie müssen sich also immer darauf verlassen können, dass Ihre Geräte Spitzenleistung und Spitzenprodukte liefern. 

Da das Verdichten von Luft so viel Energie verbraucht, ist die Dimensionierung der Druckluftanlage sehr wichtig. Wenn die Kompressoren oder die Booster-Kompressoren zu groß sind, verschwenden sie viel Energie und Geld. Wenn sie zu klein sind, werden sie den hohen Anforderungen bei der Herstellung von PET-Flaschen nicht gerecht und ihre Betriebsleistung und die Kundenzufriedenheit leiden.

Da hier viele verschiedene Variablen eine Rolle spielen, sind die Bestimmung des Luftverbrauchs und die Dimensionierung der Ausrüstung eine echte Herausforderung, bei der Sie sich idealerweise von den Experten Ihres Druckluftpartners helfen lassen sollten. Dies gilt nicht nur für den Kompressor selbst, sondern beispielsweise auch für die Größe des Kompressor-Druckluftbehälters. 

Wenn Sie Ihr Glück allein versuchen wollen, müssen Sie einige Faktoren berücksichtigen: Zunächst einmal müssen Sie Ihre Durchfluss- und Druckanforderungen kennen.

Während Druck die Kraft ist, die für eine bestimmte Arbeitsleistung erforderlich ist, bezieht sich der Durchfluss auf die Fähigkeit des Kompressors oder Boosters, eine Aufgabe über eine bestimmte Zeit auszuführen.

Aber das ist noch nicht alles. Bei der Herstellung von PET-Flaschen haben auch die Produkte selbst einen Einfluss auf den erforderlichen Druck, der zu berücksichtigen ist. Grundsätzlich wird mehr Druck benötigt, wenn die Flaschen dickere Wände haben, eine ungewöhnliche Form aufweisen und größer sind.

Ein Experte wird auch die Umgebungsbedingungen in Ihrer Einrichtung berücksichtigen, wie z. B. die Höhe über dem Meeresspiegel, die Umgebungstemperatur und die Luftfeuchtigkeit. Außerdem wirken sich das Kühlsystem, der Typ des PET-Kompressors und die elektrische Infrastruktur auf den erforderlichen Druck und damit auf die Größe der benötigten Druckluftausrüstung aus.

Jetzt wissen Sie, welche Informationen Sie benötigen, um die Größe Ihrer Ausrüstung zu bestimmen, aber wie ermitteln Sie Informationen? Um Ihnen eine Vorstellung davon zu geben, wie viel Druckluft Sie benötigen, können Sie die Anzahl der von Ihnen produzierten PET-Flaschen mit dem Volumen jeder Flasche und dann mit dem Blasdruck Ihrer Blasformmaschinen multiplizieren.

Wenn Sie jedoch Ihren Energieverbrauch optimieren möchten, gibt es Möglichkeiten, Ihren Druckluftbedarf zu reduzieren. Sie können beispielsweise den Druck verringern oder einen Teil der Luft zurückgewinnen, damit sie für andere Aufgaben verwendet werden kann.

Unter Ausschöpfung aller derzeit verfügbaren Strategien und mit der richtigen Ausrüstung lässt sich der Luftverbrauch aus der obigen Berechnung um etwa die Hälfte reduzieren. Das führt zu einer erheblichen Energieeinsparung.

Bei der Verwendung eines Kolbenkompressors benötigen Sie auch einen Luftbehälter. Das liegt daran, dass diese Kompressoren mit einer pulsationsarmen Verdichtung arbeiten (ein Kolbenkompressor verdichtet die Luft 500 Mal pro Minute, während ein Schraubenkompressor 10.000 oder mehr dieser „Pulsationen“ pro Minute erreichen kann).

Die langsameren Pulsationen eines Kolbenkompressors liefern bei jeder Pulsation mehr Luft, was auch bedeutet, dass sie eine größere Kraft freisetzen (deshalb können unter Umständen die Rohrleitungen eines Kolbenkompressors anfangen, zu vibrieren, nicht aber die eines Schraubenkompressors). Um dieser Pulsationskraft entgegenzuwirken, wird dem Kompressor ein Auffangbehälter nachgeschaltet. Je größer diese Pulsationskräfte sind, desto größer muss der Behälter sein.

Idealerweise sollte er in der Nähe des Kompressors installiert werden, um die Pulsationskräfte schnellstmöglich zu beseitigen.

Und natürlich müssen Sie auch sicherstellen, dass die Größe des Kompressor-Druckluftbehälters richtig gewählt wird.

Der entscheidende Faktor bei der Größe der Rohrleitungen ist der Aufstellungsort des Booster -Kompressors. Wenn er in einem Kompressorraum installiert ist, müssen Sie die Entfernung zum Einsatzort überbrücken. Wenn Sie einen geräusch- und schwingungsarmen Kompressor haben, der in der Nähe Ihrer Blasformmaschine installiert werden kann, benötigen Sie wesentlich weniger Rohrleitungen.

Denken Sie daran, dass bei der Größe von Hochdruckrohrleitungen die Effizienz entscheidend ist. Ihre Rohrleitungen müssen einem hohen Druck standhalten, was bedeutet, dass sie aus einem hochwertigen Material bestehen müssen. In den meisten Fällen handelt es sich hierbei um Edelstahl, wodurch diese Rohre sehr teuer sind. Eines Ihrer Ziele bei der Planung eines effizienten Druckluftsystems sollte also darin bestehen, die Anzahl der zu installierenden Hochdruckrohre zu reduzieren. 

Beim Einsatz der stärker vibrierenden Kolbenkompressoren benötigen Sie oft ein spezielles Fundament. Wenn Sie sich für den Kolbenverstärker mit Betonboden von Atlas Copco entscheiden, ist dies jedoch nicht erforderlich.

Ein weiteres Problem ist der Lärm. Wenn das Gerät viel Lärm erzeugt, können Sie es nicht in der Nähe des Einsatzortes aufstellen und müssen möglicherweise sogar eine Schallisolierung anbringen, um sicherzustellen, dass die Standards für Geräuschemissionen eingehalten werden.

Je nachdem, welche Ausrüstung Sie verwenden, bedeutet dies auch, dass Sie einen separaten Kompressorraum für Ihre Hochdruckkompressoren benötigen. Dies nimmt mehr Platz in Anspruch und kostet mehr Geld. Sie können versuchen dies zu vermeiden, indem Sie schwingungs- und geräuscharme Ausrüstung verwenden, wie z. B. die Booster von mit einer schalldämpfenden Haube von Atlas Copco. 

Bei herkömmlicher Ausrüstung müssen Sie sich für einen zentralisierten Ansatz entscheiden. Das bedeutet, dass sich Ihr Kompressor und/oder Verstärker in einem Kompressor- oder Betriebsraum befinden und die Druckluft von dort zu den Verbrauchsstellen transportiert wird.

Im Falle von Produktionsanlagen für PET-Flaschen ist dies nicht ideal, da es die Installation teurer Hochdruckrohrleitungen erfordert. Darüber hinaus ist es auch nicht effizient, Luft mit höherem Druck für Anwendungen zu verwenden, die dies nicht erfordern.

Ein vollständig dezentralisierter Ansatz, bei dem an jedem Einsatzort ein Druckluftkompressor installiert wird, ist in der Regel nicht möglich. Die Investitionskosten wären zu hoch und die Energieeffizienz zu gering. Hinzu kommt, dass die Anlagen wegen ihrer starken Lärmbelastung und Schwingungen möglicherweise gar nicht am Einsatzort installiert werden dürfen.

Die optimale Lösung ist ein hybrider Ansatz, bei dem ein Kompressor mit niedrigem (mittlerem) Druck in den Kompressorraum gestellt wird und Druckluft an einen Booster in der Nähe des Einsatzortes leitet. Dieser Booster wandelt sie dann in die Hochdruckluft um, die für die Herstellung von PET-Flaschen benötigt wird.

Dies funktioniert jedoch nur, wenn der Booster leise genug ist.

Eine weitere Möglichkeit, die Effizienz des Systems zu steigern, ist die Verwendung eines energiesparenden Kompressors oder Boosters mit variabler Drehzahlregelung (VSD). VSD-Kompressoren passen ihre Motordrehzahl an den Luftbedarf an und sorgen für Energieeinsparungen von bis zu 20 % im Vergleich zu herkömmlichen Geräten mit fester Drehzahl. Bei den heutigen Energiepreisen summieren sich Ihre Einsparungen schnell.

Schließlich ist die 4-stufige Hochdruckverdichtung energieeffizienter als ein 3-stufiges Gerät. Die 4-stufige Verdichtung ermöglicht eine schrittweise Verdichtung mit einem niedrigeren Verdichtungsverhältnis, was zu einer energieeffizienteren Verdichtung führt. Das ist reine Physik (und die kann man nicht schlagen!). In Kombination mit unserer marktführenden VSD-Technologie bedeutet das, dass unsere 4-stufige Lösung niedrigere Luftbedarfe auf die zuverlässigste und effizienteste Weise bedient. 

Sie haben die Möglichkeit, ein luft- oder wassergekühltes System zu verwenden. Letzteres wird häufiger eingesetzt. Hier wird die Kühlwassermenge durch die Gesamt-BTU/h oder PS, die Bedingungen vor Ort und den Glykolanteil des Kühlwassers bestimmt.

Es stehen aber auch luftgekühlt Kompressoren zur Verfügung. Wenn Sie also keinen Zugang zu Kühlwasser haben oder eine Luftkühlung bevorzugen, bietet Atlas Copco auch luftgekühlte PET-Druckluftkompressoren mit Plug-and-Play-Funktion an.