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Prozessoptimierung

Heijmans nutzt FleetLink zur Optimierung von Straßenbauprozessen

Prozessoptimierung mithilfe von FleetLink bei der Erneuerung einer Start- und Landebahn auf dem Flughafen von Amsterdam

Zeit ist Geld, wenn es darum geht, eine Start- und Landebahn am geschäftigen Flughafen Schiphol in Amsterdam zu erneuern. Projektleiter Heijmans, ein fast 100 Jahre altes Bauunternehmen mit Sitz in den Niederlanden, suchte nach einem hochmodernen Ressourcenmanagementsystem und fand eines, das perfekt mit Atlas Copco-Geräten kompatibel ist. Das System sorgt für eine effizientere Logistik, weniger Abfall und eine geringere Umweltbelastung.

Kundenreport Flottenmanagement

Seit 2010 modernisieren wir kontinuierlich unsere Geschäftsbereiche. Im Jahr 2014 haben wir ein Navigationssystem für Straßenwalzen fertiggestellt. Als Nächstes haben wir dann unsere Aufmerksamkeit auf die Logistikkette gelegt.

Peter van Hinthem , Innovation Manager Roads bei Heijmans
Ein feuchter und nebliger Morgen am Amsterdamer Flughafen Schiphol in den Niederlanden. Einige der fünf Start- und Landebahnen werden normal genutzt, aber auf einer sieht man eine andere Art von Aktivität. In einem langsamen, aber gleichmäßigen Tempo erneuert eine kleine Armee leuchtend gelber Maschinen den Belag. Das Projekt wird von Heijmans, einem der größten niederländischen Straßenbauunternehmen, durchgeführt.Die Sanierung der Start- und Landebahn dauert voraussichtlich sieben Wochen. Dazu gehören das Abtragen der oberen Schicht, das Wiederbeschichten der gesamten Länge mit Asphalt und das Wiederanbringen von Ablaufrinnen und Startbahnbeleuchtung. Zeit ist Geld, wie in anderen Branchen auch. Daher sind die Straßenbauer ständig darum bemüht, ihre Betriebsabläufe zu optimieren und zu modernisieren.Peter van Hinthem ist Innovation Manager Roads bei Heijmans. „Seit 2010 modernisieren wir kontinuierlich unsere Geschäftsbereiche. Im Jahr 2014 haben wir ein Navigationssystem für Straßenwalzen fertiggestellt. Als Nächstes haben wir unsere Aufmerksamkeit auf die Logistikkette gerichtet“, sagt er. Er und sein Team suchten nach einem auf dem Markt erhältlichen Ressourcenverwaltungssystem und fanden drei Kandidaten. Einer davon war BPO ASPHALT, eine von dem deutschen Unternehmen Volz Consulting entwickelte Softwarelösung (BPO steht für Building Process Optimization). Heijmans entschied sich dafür, einen Testlauf mit der Software durchzuführen.
BPO ASPHALT ist eine Gesamtlösung für die Planung von Projekten, die Zuweisung von Ressourcen, die Berechnung von Materialanforderungen, die Verfolgung von Projekten in Echtzeit, die Überwachung von Lkw-Standorten sowie für Kommunikation, Handhabung und Änderungsmanagement. Außerdem werden Berichte zur späteren Bezugnahme generiert. Das System ist webbasiert, d. h. es kann auf Tablets, iPads und Smartphones ausgeführt werden. BPO-ASPHALT stellt eine vollkommen transparente Plattform dar, auf der Vorgesetzte vor Ort, Fahrer von Asphaltlieferfahrzeugen und Mitarbeiter in der Asphaltfertigung ständig über den Fortschritt der Arbeit informiert werden. Sie können miteinander kommunizieren und in letzter Minute Anpassungen vornehmen.BPO ASPHALT wird von Sensoren an den Straßenbaumaschinen und von GPS-Empfängern an den Lieferfahrzeugen mit Daten versorgt. Dies ermöglicht eine engmaschige Überwachung der Logistik und der benötigten Mengen, was wiederum die termingerechte Lieferung von Asphalt vor Ort erleichtert. Wie Peter van Hinthem erläutert, ist dies ein entscheidender Vorteil des Programms. „Der Asphalt verlässt die Fertigungsanlage mit einer Temperatur von über 150 °C. Für einen reibungslosen Betrieb ist es wichtig, ihn so heiß wie möglich zu verarbeiten. Wenn der Asphalt auf unter 80 °C abkühlt, wird er wertlos. Daher sollten die Wartezeiten vor Ort so kurz wie möglich gehalten werden. Da die Sensoren uns in Echtzeit genau mitteilen, wie viel Asphalt verwendet wird, können wir die bestellten Mengen vor Ort anpassen, um teure Überschüsse zu vermeiden.“
Atlas Copco hat eine Kooperation mit Volz Consulting, dem Unternehmen hinter BPO ASPHALT, aufgebaut. „Wir haben uns schon früh dafür entschieden, die Entwicklung der Software den Spezialisten zu überlassen und mit diesen zusammenzuarbeiten“, sagt Kristof Gijbels, Product Manager Large Pavers bei Atlas Copco CR. „Das Ergebnis ist ein sehr benutzerfreundliches, flexibles und vielseitiges System.“ Die Straßenbaumaschinen von Atlas Copco arbeiten perfekt mit BPO ASPHALT zusammen. Bei Bedarf können sie mit allen erforderlichen Sensoren geliefert werden, einschließlich einer Serververbindung für das FleetLink-Flottenmanagementsystem von Atlas Copco.Heijmans testet BPO ASPHALT bereits seit einigen Wochen, und Peter van Hinthem freut sich über die ersten Ergebnisse. „Da 20-jährige Garantiezeiten auf Fahrbahnbeläge nichts Ungewöhnliches mehr sind, wird es immer wichtiger, die Herkunft einer Asphaltschicht nachverfolgen zu können“, sagt er. „Darüber hinaus ist die Qualität wichtiger denn je, da Bauunternehmer heutzutage Geldstrafen für Verkehrsbehinderungen zahlen müssen, die durch zusätzliche Reparaturarbeiten infolge einer fehlerhaften Auftragsausführung verursacht werden.“ Schnellerer Durchsatz, niedrigere Kosten: Offensichtlich war es für die Branche an der Zeit, ihr Logistikmanagement um eine moderne Lösung zu ergänzen, und einige wichtige Akteure haben erfolgreich zusammengearbeitet, um eine Lösung zu liefern. „Die neuartige BPO ASPHALT-Software spiegelt unser Bestreben wider, anspruchsvollen Endkunden das bestmögliche Produkt zu bieten“, sagt Kristof Gijbels. „Volz Consulting hat mit BPO ASPHALT eine Softwarelösung entwickelt, die für eine effizientere Logistik, weniger Abfall und damit weniger Umweltbelastung, eine höhere und konsistentere Qualität und eine bessere Rückverfolgbarkeit sorgt, was sich in schnelleren Umschlagszeiten und geringeren Kosten niederschlägt.“

Projekt: Buitenveldertbaan Standort: Schiphol International Airport, Amsterdam Job: Gesamtüberholung einer Start- und Landebahn Auftragnehmer: Heijmans Dauer: Sieben Wochen (rund um die Uhr) Eingesetzte Dynapac-Geräte: Zwei SD2500CS-Asphaltfertiger mit einer Bohle vom Typ V5100TVE, Moba-Sensoren und das FleetLink-Flottenmanagementsystem für den Einsatz mit der BPO ASPHALT-Software.

Heijmans ist ein 1923 gegründetes, börsennotiertes Unternehmen, das in den Niederlanden, Belgien und Deutschland mittlerweile zu den Branchenführern gehört. Es beschäftigt mehr als 6.500 Mitarbeiter und erzielte im Jahr 2015 einen Umsatz von 2 Milliarden Euro. Seine Straßenbauabteilung verfügt über eine Fahrzeugflotte, zu der Asphaltfertiger, Straßenwalzen und andere Straßenbaumaschinen gehören. Rund 40 Prozent davon sind Dynapac-Maschinen.