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Neue Druckluftstation im Sägewerk spart viel Energie

Drehzahlgeregelter Kompressor rechnet sich in drei Jahren

„Die Druckluftversorgung stand bei uns nicht gerade im Fokus, als uns Atlas Copco anbot, unsere damalige Druckluftsituation kostenlos unter die Lupe zu nehmen“, sagt Jürgen Künzel, Geschäftsführer des Sägewerks Künzel-Holz im bayerischen Issigau. „Aber den Vorschlag fanden wir gut.“ Das Sägewerk beliefert vor allem langjährige Stammkunden deutschlandweit, wie Zimmereien, Holzhändler, Verpacker oder KVHProduzenten (KVH = Konstruktionsvollholz), ein kleiner Teil wird exportiert. Bei Künzel gab es zunächst drei Druckluftnetze, die von zwei Kompressoren-Stationen ausgingen und Hobelhalle, Werkstatt, die Sägelinie und die Lattenfertigung mit jeweiliger Paketierung versorgten. Insbesondere beim Sägen der Baumstämme wird viel Luft verbraucht, etwa um die Lichtschranken freizublasen.

Ein Netz verband die Hobelhalle und die Werkstatt und wurde von einem Kompressor gespeist, der mit 11 kW Leistung einen Druck von 10 bar lieferte. Für die Hobelhalle mehr als ausreichend, für die Werkstatt zu wenig. „Diese Lösung war ein ständiger Kompromiss, denn die Reifenbefüllung für die Fahrzeuge auf dem Hof sowie die Druckluftwerkzeuge in der Werkstatt brauchten idealerweise einen Fließdruck von bis zu 13 bar“, räumt Produktionsleiter Thomas Helmbold ein. Das Druckluftnetz wurde in zwei aufgeteilt und ein zusätzlicher Kompressor angeschafft. Dieser G7 FF/270 von Atlas Copco versorgt nun die Werkstatt mit 13 bar. Die Kompaktanlage besteht aus dem Kompressor, einem Kältetrockner und einem Druckluftbehälter mit 270 l Fassungsvermögen, so dass immer ausreichend Luft zur Verfügung steht. „Den Druck für die Hobelhalle konnten wir von 10 auf 8 bar reduzieren und haben damit rund 14 Prozent Energie gespart“, freut sich Helmbold. Außerdem laufe der 11-kW-Kompressor jetzt nur bei Bedarf in der Hobelhalle – und damit um 45% weniger.

Die beiden anderen Netze bei Künzel gingen von einer gemeinsamen Kompressorstation aus: Ein 37- und ein 18,5-kW-Kompressor versorgten die Sägelinie, ein 15-kW-Kompressor die Lattenfertigung mit Druckluft. Alle drei Kompressoren liefen mit fester Drehzahl. Analyse und Simulation mit neuesten Kompressortechniken ergaben, dass die Auslastung der Anlage alles andere als ideal war. Als Lösung wurden beide Netze standardmäßig miteinander verbunden und ein drehzahlgeregelter Schraubenkompressor des Typs GA 30 VSD+ von Atlas Copco angeschafft, der den bisherigen 37-kW-Kompressor mit fester Drehzahl ersetzt und aus weniger Strom mehr Luft herausholt. „Der Clou: Die Investition macht sich allein durch die eingesparte Energie in gut drei Jahren bezahlt“, sagt Jürgen Künzel.

Der drehzahlgeregelte Schraubenkompressor des Typs GA 30 VSD+ von Atlas Copco ersetzt mit seinen 30 kW Leistung den bisherigen 37-kW-Kompressor mit fester Drehzahl. Er holt aus weniger Strom mehr Luft heraus. Künzel spart mit dieser Maßnahme über 3.400 Euro im Jahr. (Bild: Atlas Copco)

In der Regel stellt der GA 30 VSD+ die Versorgung allein sicher. Bei sehr hohen Lastspitzen kann einer der beiden kleinen Kompressoren die Grundlast übernehmen. Dann liefert der VSD-Kompressor die benötigte Differenz. Durch das bessere Anlaufverhalten des Kompressors konnte Künzel-Holz außerdem den Luftdruck für Sägelinie und Lattenfertigung von 10 bar auf etwa 7,8 bar senken. „Wenn man rechnet, dass man pro eingespartem Bar etwa sieben Prozent Energie gewinnt, ist das sehr okay“, findet Jürgen Künzel. Für ihn seien die neuen Kompressoren und die Umstellung der Druckluftversorgung „die beste Investition des Jahres“.

Für die Wirtschaftlichkeit entscheidend ist vor allem die variable Drehzahl des VSD-Kompressors (VSD = Variable Speed Drive). Durch den einen drehzahlgeregelten Kompressor in der Station, der jetzt beide Netze versorgt, werden die Laufzeiten und Lastspiele der anderen beiden Kompressoren deutlich verringert. Sie schalten nur noch bei hohem Bedarf zu. Mit der neuen GA-VSD+-Baureihe sind im Vergleich zu schlecht ausgelasteten Maschinen mit Volllast-Leerlauf-Regelung sogar Einsparungen von bis zu 50 % möglich.

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GA VSD+: Effiziente Schraubenkompressorenen

  •  Absolut zuverlässig mit hohem Wirkungsgrad 
  • Mit neuer Technologie zur Drehzahlregelung (VSD+)        und effizienten IE5-Permanentmagnetmotoren 
  • Extrem kompakt, besonders niedriger Energieverbrauch 
  • Full-Feature-Versionen (FF) mit integriertem Kältetrockner 
  • Für Umgebungstemperaturen bis zu 55 °C und anspruchsvolle Umgebungen konstruiert

Das sagt unser Kunde:

„Unser Berater von Atlas Copco hat sich viel Arbeit gemacht und sich intensiv gekümmert. Seine Ergebnisse haben uns überzeugt, dass wir Geld verdienen können, wenn wir etwas ändern“, sagt Jürgen Künzel, Geschäftsführer der Künzel- Holz GmbH in Issigau. Für ihn seien die neuen Kompressoren und die Umstellung der Druckluftversorgung „die beste Investition des Jahres 2018“. (Bild: Atlas Copco)

Unser Berater von Atlas Copco hat sich viel Arbeit gemacht und sich intensiv gekümmert. Seine Ergebnisse haben uns überzeugt, dass wir Geld verdienen können, wenn wir etwas ändern.

Jürgen Künzel , Geschäftsführer der Künzel-Holz GmbH

Das senkt den Energiebedarf

  • Drehzahlregelung des Kompressors Druckluftnetz sinnvoll aufgeteilt.
  • Drehzahlgeregelter Kompressor verbessert Auslastung der gesamten Anlage 
  • Mit den GA-VSD+-Kompressoren der neuesten Generation lässt sich der Energiebedarf im Vergleich zur Vorgängergeneration nochmals um 9% reduzieren

Die Vorteile auf einen Blick

  • Bedarfsgerechte und effiziente Drucklufterzeugung durch Drehzahlregelung 
  • Senkung des Luftdrucks für Sägelinie und Lattenfertigung um über 2 bar 
  • Idealer Fließdruck für alle Verbraucher

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