Mehr Materialabtrag - weniger Staub
Luxusyachten aus Aluminium mit Turboschleifern effizient bearbeitet
Im vergangenen Frühjahr von August Rüggeberg (Pferd) und Atlas Copco Tools erstmals auf der Eisenwarenmesse vorgestellt, setzen inzwischen immer mehr Industriebetriebe auf das perfekte Zusammenspiel von GTG-25-Turbinenschleifmaschinen mit den Alumaster-Frässcheiben der Marke Pferd. Auch im Schiffbau punkten die Werkzeuge durch Produktivität, Wirtschaftlichkeit und Arbeitssicherheit.
31. Januar 2017
ESSEN/WAALWIJK (NL), Januar 2017. „Unsere Kunden fragen immer häufiger nach Yachten aus Aluminium“, berichtet Yoeri Bijker. Der Marketing-Manager des Schiffbauunternehmens Van der Valk – Continental Yachts im niederländischen Waalwijk beobachtet den Trend schon seit ungefähr zehn Jahren. Die Gründe sind zahlreich: Die Korrosionsbeständigkeit des Aluminiums gegen Seewasser hat die Branche inzwischen im Griff, und neben der nahezu 100-prozentigen Wiederverwertbarkeit sowie seiner gut beherrschbaren Verarbeitungseigenschaften ist vor allem das geringe Gewicht der ausschlaggebende Punkt. „Im Vergleich zu einem Schiffsrumpf und -aufbau aus Stahl sind unsere bis zu 27 Meter langen Superyachten aus Aluminium gute 50 Prozent leichter“, sagt Bijker. Und das, obwohl die Wände dicker als bei Stahl sein müssen, um dieselbe Verwindungssteifigkeit sicherzustellen. „Unsere innovative Continental-Two-Baureihe spart etwa 40 Tonnen Gewicht gegenüber einem aus Stahl gebauten Boot. Denn der Aluminiumrumpf ist auf schnelle Wasserverdrängung und hohe Endgeschwindigkeiten ausgelegt.“
Schnellere Fahrt und geringerer Kraftstoffbedarf
Das geringe Gewicht der aquadynamisch optimierten Van-der-Valk-Schiffe habe mehrere Vorteile, meint Bijker: „Unsere Kunden können wesentlich schneller auf Höchstgeschwindigkeit beschleunigen, und der Brennstoffbedarf im Reisebetrieb sinkt.“ Bis zu 30 Knoten (rund 55 km/h) schnell sind die Schiffe. Der Manager ist zufrieden mit dem Baufortschritt der jüngsten Superyacht „Continental-Two“, die er in der Werfthalle in Augenschein nimmt: „Wir liegen voll im Zeitplan. Das Schiff werden wir an einen Kunden in Zypern ausliefern.“
Zügiger spanen, ohne zu stauben
Viel Handarbeit in der Aluminiumbearbeitung
Kräftiger Turboantrieb mit 2,5 kW Leistung
Die Frässcheibe, deren Schneidringe an einem Glasfaser-Tragteller sitzen, erfordert einen starken Antrieb wie den 2,5 Kilowatt (kW) starken GTG-25-Turbo. Diese Druckluft-Schleifmaschine lässt sich wegen ihres kraftvollen Düsenantriebs praktisch nicht abwürgen. Dennoch weist sie einen deutlich niedrigeren spezifischen Luftverbrauch auf als etwa Schleifgeräte mit Lamellenmotor. Rijken findet die Leistung fast schon zu hoch, spielt er mit einem Augenzwinkern auf den „Schneesturm“ beim Eingriff der zehn Schneiden ins Material an: Eine regelrechte Wolke aus Aluminiumspänen und -flocken regnet auf den Hallenboden.
Tanks bleiben sauber
Dass die Mitarbeiter der Werft die großen Mengen des grobstückigen Aluminiumabtrags zusammenfegen müssen, stört hier niemanden. Ganz im Gegenteil.
Gegenüber gewöhnlichen Schleifmitteln sind die erzeugten Späne ein Riesenvorteil, denn normale Schrupp- und Trennscheiben verursachen bei der Materialbearbeitung vor allem Metallstaub.
- Atlas Copco Tools bei van der Valk Schiffsbau mit GTG25 und Alumasterscheibe 957 kB, PDF
- Atlas Copco bei Van der Valk GTG25 am Bug 2.9 MB, JPEG
- Atlas Copco bei Van der Valk Yoeri Bijker 2.2 MB, JPEG
- Atlas Copco bei Van der Valk GTG25 mit Multiflex 4.4 MB, JPEG
- Atlas Copco bei Van der Valk GTG25 Oeffnung am Bugstahlruder 3.1 MB, JPEG
Der Industriekonzern Atlas Copco ist mit seinen Produkten und Dienstleistungen in den Branchen Kompressoren-, Druckluft- und Vakuumtechnik, Bau und Bergbau sowie Industriewerkzeuge und Montagesysteme weltweit führend. Mit seinen innovativen Produkten und Dienstleistungen bietet Atlas Copco Lösungen für nachhaltige Produktivität. Der 1873 gegründete Konzern hat seinen Hauptsitz in Stockholm, Schweden, und ist weltweit in über 180 Ländern vertreten. 2015 hatte Atlas Copco über 43.000 Mitarbeiter und setzte 11 Milliarden Euro um. www.atlascopco.com In Deutschland ist Atlas Copco seit 1952 präsent. Unter dem Dach zweier Holdings mit Sitz in Essen agieren derzeit (Januar 2017) rund 20 Produktions- und Vertriebsgesellschaften. Der Konzern beschäftigt in Deutschland Ende 2016 rund 3800 Mitarbeiter, darunter über 100 Auszubildende. www.atlascopco.de Atlas Copco Tools gehört zum Konzernbereich Industrietechnik. Die Geschäftsbereiche Allgemeine Industrie und Fahrzeugindustrie fertigen und vertreiben handgehaltene Elektro- und Druckluftwerkzeuge, Hydraulikschrauber, Montagesysteme, pneumatische Antriebstechnik, Hebezeuge, Software und Zubehör für die Industrie. Mit seinem Geschäftsbereich Service bietet Atlas Copco Tools ein globales Projektmanagement für multinational tätige Kunden sowie umfassende Dienstleistungen an: von der klassischen Reparatur über umfassende Wartungsverträge für die gesamte Fertigungstechnik bis hin zu Kalibrierungen aller Messmittel. www.atlascopco.de