15. Juli 2025
Tieflochbohrungen verlangen mehr als Druckluft: Wie die DrillAir-Hochdruckkompressoren das Tieflochbohren revolutionieren
Im Bereich Geothermie-Bohrung & Brunnenbau, beim Verlegen von Pipelines oder beim Fundament bohren gleicht kein Tag dem anderen – doch eines bleibt konstant: Tieflochbohren bedeutet Hochleistung. Die Anforderungen sind enorm: harter Untergrund, enge Zeitfenster, steigende Umweltauflagen und wirtschaftlicher Druck. Wer in diesen Bereichen erfolgreich sein will, braucht mehr als einen beliebigen Hochdruckkompressor. Es braucht eine durchdachte Lösung, die für echte Einsätze entwickelt wurde.
Die Herausforderungen beim Tieflochbohren
Tieflochbohrungen bringen extreme Bedingungen mit sich – in technischer, logistischer und klimatischer Hinsicht. Täglich kämpfen Bohrteams mit:
Harten Bodenformationen, die konstant hohen Druck und stabilen Luftstrom erfordern
Geräteausfällen durch Überlastung oder mangelhafte Qualität
Hohem Dieselverbrauch, der Budgets und Umwelt belastet
Strengen Emissionsstandards, wie Abgasstufe V
Unwegsamem Gelände, Hitze, Frost oder Staub – allesamt Stresstests für Mensch und Maschine
Hohem Wartungsaufwand, der den Arbeitsfluss ausbremst und Projektzeiten verlängert
Ein einfacher Kompressor ist diesen Anforderungen oft nicht gewachsen. Was es braucht, ist eine technische Antwort, die nicht nur stark, sondern auch effizient, emissionsarm und zuverlässig ist.
DrillAir: Die Hochdruckkompressoren für echte Tiefbohr-Projekte
Die DrillAir-Serie von Atlas Copco ist speziell für die Anforderungen beim Tieflochbohren konzipiert worden – entwickelt nicht am Reißbrett, sondern auf Basis von Praxisfeedback. Ob Geothermie-Bohrung, Bohrlochmessung, Fundamenttechnik oder Spülbohrungen: Die DrillAir-Kompressoren liefern die nötige Leistung – ohne Kompromisse.
Was die Hochdruckkompressor-Serie einzigartig macht
1. Höchste Bohrleistung bei jeder Tiefe
Mit bis zu 40 bar Arbeitsdruck und modernster XPR-Technologie regulieren DrillAir-Kompressoren den Druck intelligent – je nach Tiefe und Gesteinstyp. Das verhindert Druckabfälle, steigert die Bohrgeschwindigkeit und sorgt für gleichbleibend hohe Leistung – auch über Stunden hinweg.
2. Effizient und umweltbewusst
Die DrillAir-Serie spart bei jeder Anwendung spürbar Diesel. Möglich macht das das Zusammenspiel von Eco-Mode und AirXpert 2.0™. Das Ergebnis: bis zu 10–15 % geringerer Kraftstoffverbrauch, weniger CO₂-Ausstoß – und volle Kompatibilität mit Stage V, ESG-Vorgaben und nachhaltigen Ausschreibungskriterien.
3. Maximale Mobilität und Robustheit
Dank der kompakten Bauweise und transportfreundlichen Karosserie sind alle DrillAir-Modelle optimal für wechselnde Standorte und unebenes Gelände. Wetterfest, wartungsarm und leistungsstark – ein echter Bohrbegleiter.
4. Intelligente Steuerung – einfach zu bedienen
Der moderne Xc4004-Controller macht Bedienung und Druckanpassung intuitiv – inklusive Fernüberwachung, Servicehinweisen und Betriebsanalyse. So lassen sich DrillAir-Kompressoren auch von wechselnden Teams sicher steuern, bei einer reibungslosen Anpassung an jede Baustellen-Situation.
So lösen die Hochdruckkompressoren Ihre Herausforderungen beim Tieflochbohren
Für wen ist der DrillAir gemacht?
Der DrillAir ist die erste Wahl für Unternehmen in folgenden Bereichen:
- Geothermie- und Brunnenbohrung
- Mikropfahl- und Fundamentbohrung
- Öl- & Gasexploration
- Versorgungs- und Pipelinebau
- Bohrlochmessung / Spülbohren
Wer Tieflochbohrungen effizient, emissionsarm und wirtschaftlich durchführen will, kommt am DrillAir nicht vorbei.
Fokus: X-Air⁺ 750‑25 – die neue Klasse im kompakten Format
Besonderes Highlight der Reihe ist der X-Air⁺ 750‑25. Er wurde für Unternehmen entwickelt, die maximale Bohrleistung bei hoher Mobilität brauchen:
Der X-Air⁺ 750-25 arbeitet mit einem hocheffizienten 6,7-Liter-Cummins-Motor und bietet volle Flexibilität bei einem Druckbereich von 16 bis 25 bar sowie einer Liefermenge zwischen 19 und 20 m³/min. Neue Komponenten aus hochfestem Stahl und Aluminium erhöhen die Langlebigkeit, während die Doppelachse die Stabilität beim Transport verbessert. Im Zentrum des Kompressors steht die intelligente AirXpert-Technologie, die den Betriebszustand in Echtzeit anpasst und so den Kraftstoff- und Energieverbrauch weiter reduziert. Abgerundet wird das System durch die neue Steuerungseinheit Xc2004 mit intuitiver Benutzeroberfläche, starker Rechenleistung und verbesserter Konnektivität – für maximale Effizienz bei jeder Anwendung.
Kundenstory von BauGrund Süd: Geothermieprojekt in Baden-Württemberg
Im Rahmen der Markteinführung des neuen mobilen Kompressors X-Air⁺ 750-25 führte Atlas Copco erste Praxistests mit der BauGrund Süd GmbH durch – einem der führenden Unternehmen für Geothermiebohrungen in Deutschland. Dabei sollte der Kompressor unter realen Bedingungen seine Leistungsfähigkeit unter Beweis stellen. Für BauGrund Süd war besonders die kompakte Bauweise ein entscheidender Vorteil: Der X-Air⁺ 750-25 ist wesentlich kleiner und leichter als vergleichbare Maschinen, was nicht nur den Transport erleichtert, sondern auch die Logistik auf eng bebauten Baustellen vereinfacht – ein typisches Szenario im urbanen Bereich, in dem BauGrund Süd häufig tätig ist.
Trotz seiner geringen Abmessungen bietet der neue Kompressor die nötige Leistung, um komplexe Bohraufgaben zuverlässig zu bewältigen. Während in der Vergangenheit oft zwei Kompressoren eingesetzt werden mussten, genügt jetzt der Einsatz des X-Air⁺ 750-25 – was sowohl den Platzbedarf als auch den Energieverbrauch deutlich senkt. Besonders hervorgehoben wird von BauGrund Süd der signifikant geringere Kraftstoffverbrauch, was nicht nur ökonomisch vorteilhaft ist, sondern auch zu einer besseren Umweltbilanz beiträgt. Der neue Kompressor erfüllt zudem die Anforderungen der aktuellen Abgasnorm EU Stufe V, was seinen Einsatz besonders zukunftssicher macht.
Ein weiterer Pluspunkt ist die einfache und intuitive Bedienung. Das integrierte Xc2004-Steuergerät unterstützt die Nutzer mit klarer Menüführung, und die intelligente AirXpert-Technologie ermöglicht eine optimale Anpassung der Maschinenparameter an wechselnde Anforderungen auf der Baustelle. Insgesamt zeigt sich BauGrund Süd mit dem neuen Kompressor sehr zufrieden: Die Kombination aus Kompaktheit, Effizienz, Leistung und Benutzerfreundlichkeit macht den X-Air⁺ 750-25 aus Sicht des Unternehmens zu einer echten Bereicherung für den täglichen Bohrbetrieb.
Fazit: Mit den DrillAir-Hochdruckkompressoren gelingen Tieflochbohrungen effizient, zuverlässig und zukunftsfähig
Moderne Ausschreibungen verlangen heute mehr als nur Bohrleistung. Immer öfter zählen auch ESG-Kriterien, Emissionswerte und Nachhaltigkeit. DrillAir-Kompressoren erfüllen mit ihren Stage V-konformen Motoren und durch optimierten Kraftstoffverbrauch genau diese Anforderungen – ideal für jedes Unternehmen, das Verantwortung übernimmt und aktiv zur Reduzierung von Emissionen und zum Umweltschutz beitragen möchte.
Wenn Bohrtiefe, Bodenhärte, Umweltvorgaben und Projektbudget zusammenkommen, braucht es eine Lösung, die keine Schwachstelle hat. DrillAir bietet die Kombination aus Leistung, Effizienz, Langlebigkeit und Nachhaltigkeit, die Tiefbohrunternehmen heute brauchen – und morgen voraussetzen.
Was ist ein Hochdruckkompressor?
Ein Hochdruckkompressor ist ein spezieller Kompressor, der Luft oder Gase auf einen deutlich höheren Druck verdichtet als herkömmliche Standardkompressoren. In der Industrie spricht man in der Regel von einem Hochdruckkompressor, wenn Drücke über 15 bar erreicht werden – viele Modelle arbeiten jedoch mit 25, 35 oder sogar über 300 bar, abhängig vom Einsatzgebiet.
Wie funktioniert ein Hochdruckkompressor?
Ein Hochdruckkompressor funktioniert nach dem Prinzip der mehrstufigen Verdichtung, bei der Luft (oder ein anderes Gas) durch mechanische Arbeit stark komprimiert wird, um einen hohen Enddruck zu erreichen – oft über 15 bis 30 bar, bei Spezialanwendungen sogar deutlich mehr.
1. Ansaugen der Umgebungsluft
Der Kompressor saugt Luft aus der Umgebung an – durch einen Luftfilter, der Schmutz und Partikel entfernt.
2. Erste Verdichtungsstufe
Ein Kolben oder eine Schraube (je nach Bauart) komprimiert die Luft. Dabei steigt:
Der Druck
Die Temperatur der Luft
3. Zwischenkühlung
Nach jeder Verdichtungsstufe wird die Luft durch einen Zwischenkühler geleitet, um die Temperatur zu senken. Das ist wichtig, weil:
Kühle Luft leichter weiter verdichtet werden kann
Komponenten geschont werden
Kondensat (Feuchtigkeit) abgeschieden werden kann
4. Weitere Verdichtungsstufen
Die abgekühlte Luft wird erneut verdichtet – je nach Ziel-Enddruck oft in 2 bis 4 Stufen. Mit jeder Stufe steigt der Druck weiter.
5. Endkühlung & Nachbehandlung
Nach der letzten Stufe wird die Luft nochmals gekühlt (Endkühler) und eventuell:
Getrocknet (zur Vermeidung von Kondensat)
Gefiltert (z. B. für ölfreie Anwendungen)
In einen Druckbehälter oder direkt in den Verbraucher geleitet
Wie läuft eine geothermische Bohrung ab?
Eine geothermische Bohrung dient dazu, Wärme aus dem Erdinneren nutzbar zu machen – etwa für Heizsysteme, Wärmepumpen oder Erdwärmesonden. Der Ablauf hängt von der Tiefe und Art der Erdwärmenutzung ab, folgt aber meist diesen Schritten:
1. Planung & Genehmigung
Bodengutachten, um die geologischen Bedingungen zu prüfen.
Einholen aller nötigen Genehmigungen (z. B. Wasserbehörde, Bergamt bei >100 m Tiefe).
Auswahl der passenden Bohrtechnik (z. B. Spülbohrung, Hammerbohrung).
2. Einrichtung der Baustelle
Zufahrtswege und Aufstellfläche für Bohrgerät schaffen.
Aufbau von Sicherheitsvorkehrungen, ggf. Bohrspülanlage.
Positionierung des Bohrgeräts und Versorgung mit Wasser, Strom oder Diesel.
3. Bohrvorgang
In mehreren Metern Tiefe beginnt der eigentliche Tiefbohrvorgang:
Einsatz eines Bohrgestänges mit Meißel oder Bohrhammer.
Spülung oder Druckluft fördern Bohrklein nach oben.
Je nach Untergrund bis zu 250 Meter Tiefe (üblich: 80–160 m).
Zwischendurch: Spülung, Verrohrung und Stabilisierung des Bohrlochs.
4. Einbau der Erdwärmesonde
In das fertige Bohrloch wird eine U-förmige Kunststoffsonde (PE-Rohr) eingelassen.
Diese transportiert später das Wärmeträgerfluid (meist Wasser-Glykol-Gemisch).
Verpressung des Hohlraums mit wärmeleitfähigem Spezialmörtel (für Wärmekontakt und Dichtheit).
5. Anschluss an Wärmepumpensystem
Die Sonde wird über Leitungen mit dem Gebäude verbunden.
Eine Wärmepumpe nutzt die gespeicherte Wärme zum Heizen oder für Warmwasser.
System wird hydraulisch und elektrisch eingebunden und getestet.
6. Abschluss & Dokumentation
Spülwasser wird ordnungsgemäß entsorgt.
Bohrloch wird kartiert und dokumentiert (für Behörden).
Oberfläche wird wiederhergestellt (z. B. versiegelt oder bepflanzt).
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