Es geht nur um Minuten. Wenn sich die Batteriezellen eines Elektrofahrzeugs (EV) entzünden, sollten die Passagiere nur wenige Minuten benötigen, um das Fahrzeug zu verlassen. Die Lösung ist, den Batteriedeckel mit einem Brandschutzmaterial gegen zu schnelles Durchbrennen zu sichern. Beim Brandschutz geht es darum, Leben zu retten. Der richtige Prozess bietet zusätzliche Vorteile für die Gesundheit und Materialeinsparungen.
Die Schritte von Anfang an richtig ausführen
Das Auftragen von feuerbeständigen Materialien auf die Innenseite des Batteriedeckels ist ein anspruchsvoller Prozess. Das Material muss sehr präzise und nahtlos aufgetragen werden. Jede Lücke würde die Brandschutzfähigkeit beeinträchtigen, aber eine zu großzügige Anwendung kann später aufgrund der engen Konstruktionsvorgaben zu Fertigungsproblemen führen. Während des gesamten Fertigungsprozesses der EV-Batterie zahlt es sich aus, jeden Schritt von Anfang an richtig auszuführen, dies ist jedoch insbesondere für den Brandschutz wichtig.
Beim Auftragen des feuerbeständigen Materials ist aus Sicherheitsgründen eine gewisse Dicke der Materialschicht auf der gesamten Oberfläche des Batteriedeckels zu gewährleisten. Für das Auftragen des Materials werden verschiedene Lösungen verwendet, z. B. Airless- oder breite Flatstream-Applikation.
Gefährliche Epoxidharz-Partikel in der Luft vermeiden
Wir empfehlen die Verwendung eines SCA-Flatstream-Applikators zum Auftragen des feuerbeständigen Materials. Im Gegensatz zur Sprühapplikation (Airless) sind die Mitarbeiter keinen gefährlichen Epoxidharz-Partikeln ausgesetzt und es werden keine teuren Absauganlagen benötigt. Darüber hinaus kann die SCA-Flatstream-Lösung auch 2K-Materialien (Zwei Komponenten) präzise mischen und randscharf auftragen. Das ermöglicht einen optimalen Brandschutz innerhalb der physischen Konstruktionstoleranzen, ohne wertvolles Material zu verschwenden.
Qualitätssicherung ist entscheidend, und eine Vision-Lösung eignet sich hier optimal. Spezielle Kamera-Sensoren scannen den Batteriedeckel nach dem Auftragen des feuerbeständigen Materials, um Inkonsistenzen in der Qualität des Auftrags zu erkennen.