Bei der Positionierung von Anbauteilen in der Produktion der Vectron-Lokomotive setzt Siemens seit 2013 auf Laserprojektionssysteme von EXTEND3D – Teil der Atlas Copco Gruppe im Werk München-Allach. IPG Mobile ersetzt nicht nur die bisher verwendeten Positionierschablonen aus Aluminium, sondern bietet auch enorme Zeit- und Kostenvorteile. Daher plant Siemens, neue Systeme für weitere Anwendungen anzuschaffen.
Herausforderung
In der Produktion der Vectron-Lokomotiven im Siemens-Werk München-Allach erfolgte die Positionierung der Anbauteile traditionell mit großen Aluminium-Positionierschablonen. Dieser Ansatz war zwar bis zu einem gewissen Grad effektiv, wies jedoch mehrere Einschränkungen auf. Die Schablonen waren sperrig, benötigten viel Lagerraum und mussten manuell angehoben und auf dem Grundrahmen ausgerichtet werden. Regelmäßige Wartungen und Kontrollen haben den Arbeitsaufwand zusätzlich erhöht. Kritischerweise mussten bei der Einführung kundenspezifischer Änderungen neue Vorlagen kundenspezifisch entworfen und extern gefertigt werden – ein Prozess, der zwei bis drei Wochen dauern konnte. Diese Verzögerung zwang die Mitarbeitenden oft dazu, zu improvisieren und manuelle Anreißmethoden zu verwenden, die sowohl zeitaufwändig als auch fehleranfällig waren. Darüber hinaus führte der manuelle Inspektionsprozess dazu, dass angeschweißte Teile manchmal übersehen werden konnten, was ein Risiko für die Gesamtbauqualität darstellte.
Lösung
Wichtigste Funktionen:
- Integration mit CAD für präzise Projektionen.
- Adaptive Projektion zur Berücksichtigung von Oberflächenfehlern.
- Eine benutzerfreundliche Oberfläche, die nur minimalen Schulungsaufwand erfordert.
Wirkung und Outcome
- Optimierter Produktionsprozess: Seit der Implementierung von IPG Mobile hat Siemens Zeit gespart, den Lager- und Wartungsbedarf reduziert und Verzögerungen im Zusammenhang mit Designänderungen beseitigt. Was früher Wochen dauerte, ist jetzt in wenigen Stunden erledigt.
- Verbesserte Qualitätssicherung: Die Laserprojektion ermöglicht es den Mitarbeitenden, mehrere angeschweißte Teile mit hoher Genauigkeit zu positionieren und zu überprüfen. Dies hat sowohl die Produktivität als auch die Konsistenz verbessert.
- Zukünftige Verbesserungen: Nach dem erfolgreichen Einsatz plant Siemens, das System auf zusätzliche Anwendungen am Standort München-Allach auszuweiten und traditionelle Methoden weiterhin durch flexiblere, effizientere laserbasierte Lösungen zu ersetzen.
“Der Wegfall des Schablonen-Handlings ist für uns ein großer Vorteil, denn durch die einfache Bedienung des Systems (IPG Mobile) können unsere Mitarbeiter problemlos damit arbeiten.”
Sahap-Tunc Sarpdag Siemens' Production Equipment Design Department
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- IPG Success Story Siemens 563.5 kB