Keine Emissionen, leiser Betrieb und geringe Wartungs- und Betriebskosten
Beim Auto gilt der Verbrennungsmotor vielen als Auslaufmodell. Aus Umweltzonen, auch grüne Zonen genannt, werden Fahrzeuge mit hohen Emissionswerten schon heute verbannt. Auch Baumaschinen werden künftig umweltfreundlicher arbeiten müssen. Diese Entwicklung sollten Sie bei anstehenden Investitionen in fahrbare Druckluftkompressoren im Hinterkopf haben. Denn bei der Frage des Antriebs haben Sie die Wahl zwischen Elektro- und Dieselmotor. Wer viel in Umweltzonen unterwegs ist, könnte mit einem Elektrokompressor besser dran sein.
Die umweltfreundliche und emissionsarme Baustelle kommt. Viele Kommunen in Deutschland, Österreich und der Schweiz wollen die Luftverschmutzung in gewissen Bereichen durch Auflagen reduzieren. In Deutschland spricht man von Umweltzonen. In diesen dürfen nur Fahrzeuge fahren, die bestimmte Abgaswerte einhalten. In der Nähe von Baustellen ist die Umweltbelastung oft besonders hoch, wobei vor allem die Partikelemissionen zu nennen sind. Im Bereich der Baumaschinen liegt das unter anderem am hohen Alter der Mietflotten, die zu erhöhten Schadstoffemissionen führen. Kommunen und Städte könnten deshalb in Zukunft bei der Vergabe von Aufträgen oder bei öffentlichen Ausschreibungen den Einsatz von emissionsarmen Maschinen vorschreiben.
Durch die Ausweisung von Umweltzonen wollen Kommunen europaweit verkehrsbedingte Luftbelastungen reduzieren.
In der Schweiz gibt es derzeit nur eine Umweltzone im Großraum Genf. Für Geräte und Maschinen auf Baustellen gelten aber im ganzen Land die Abgasvorschriften der EU. Darüber hinaus gilt ein Grenzwert für die Partikelemission dieselbetriebener Maschinen und Geräte auf Baustellen. Um die strengen Vorgaben in der Schweiz einzuhalten, muss die Baumaschine normalerweise mit einem Partikelfilter oder mit einem modernen Motor der Abgasstufe V ausgerüstet sein.
Druckluft auf vielen Baustellen unverzichtbar
Bei einigen Maschinen, wie Baukompressoren, können Anwender grundsätzlich zwischen Verbrennungs- und Elektromotoren als Antrieb wählen. Da Elektro-Kompressoren am Einsatzort keine Abgase erzeugen, sind sie für den Betrieb in Umweltzonen eine sichere Wahl. Auf Baustellen gibt es eine Vielzahl von Anwendungen, die Druckluft erfordern. Vom Sand- oder Trockeneisstrahlen über den Betrieb verschiedenster Druckluftwerkzeuge bis hin zu Erdraketen, Bohrarbeiten und dem Tunnelbau. Vor allem im Tunnelbau sind E-Kompressoren problemlos und sinnvoll einsetzbar, weil diese Baustellen einerseits über eine gute Stromversorgung verfügen und andererseits dann im Tunnel keine Abgase erzeugt werden.
Sauber, kompakt und leise bei niedrigen Betriebskosten
Die elektrischen Kompressoren von Atlas Copco bieten dem Anwender zahlreiche Vorteile. Sie sind sehr kompakt und leichter als vergleichbare dieselbetriebene Maschinen. Zugleich sind sie viel robuster als stationäre Industriekompressoren, verursachen keine Emissionen, sind erstaunlich leise und schlagen mit wesentlich geringeren Wartungs- und Betriebskosten zu Buche.
Die variable Drehzahl (VSD)-Modelle sind darüber hinaus besonders effizient und benötigen einen sehr geringen Anlaufstrom, das heißt, es gibt keinerlei Probleme mit vorgeschalteten Sicherungen oder Generatoren. Die Maschinen verfügen über eine 63-A-Steckdose sowie über einen 16-A- und einen 32-A-Adapter, was einen schnellen und einfachen Anschluss erlaubt (E-Air H185/H250). Im innerstädtischen Bereich kann die Stromversorgung unter anderem auch über Ladesäulen für Elektroautos erfolgen. Wechselrichter und Motor sind komplett gekapselt und besitzen die Schutzklasse IP 66.
Betriebskosten online kalkulieren
Die geringen Betriebskosten der E-Air-Kompressoren können Sie mit unserem Opex-Kalkulator berechnen. Sie müssen lediglich einige wenige Parameter eingeben, wie die durchschnittliche Flottenlebensdauer, die Betriebsstunden und die typische Last, außerdem die lokalen Preise für Diesel und Strom. Auf dieser Basis können Sie die Kosten für einen elektrischen Kompressor mit denen für eine dieselbetriebene Maschine vergleichen. Dabei kommt im Schnitt heraus, dass es in Europa etwa 50 Prozent weniger kostet, einen E-Kompressor zu betreiben. Diese Einsparungen resultieren aus geringeren Energie- und Servicekosten. So benötigt der gekapselte Elektromotor nur alle zwei Jahre eine Wartung, Öl und Filter und zusätzliche Einstellarbeiten eines Dieselmotors entfallen komplett.
Energiespeichersystem kann Stromanschluss ersetzen
Doch was tun, wenn auf der Baustelle kein Stromanschluss vorhanden ist? Wären dann batteriebetriebene Kompressoren eine Alternative? Wir arbeiten derzeit noch nicht daran, denn unsere Philosophie ist es, kleine kompakte Maschinen zu bauen. Mit einer Batterie, die für einen längeren Betrieb geeignet wäre, würde der Kompressor viel zu groß und zu schwer werden. Wer aber emissionsfrei arbeiten muss und keinen Stromanschluss hat, kann ein Energiespeichersystem nutzen. Dafür haben wir bei Atlas Copco eine Lösung!