Täglich müssen riesige Mengen an Granulat zu und von Produktions- und Verarbeitungsanlagen - aber auch innerhalb dieser Anlagen - bewegt werden.  
 
Es gibt verschiedene Methoden, dies zu tun, aber die pneumatische Förderung von Granulat hat sich als eine der effektivsten und effizientesten zur Materialförderung erwiesen.

Bei der pneumatischen Material-Förderung wird Druckluft verwendet, um sehr große Mengen von Granulat (oftmals Kunststoff-Granulat) durch Rohrleitungen oder Schläuche von einem Punkt zum anderen zu befördern.  

Auf diese Weise können Entfernungen von wenigen bis zu Hunderten von Metern äußerst effizient überwunden werden.  

Während das Prinzip der pneumatischen Förderung einfach ist, ist es etwas komplizierter, das optimale System zur Materialförderung von Granulaten zu finden (und es richtig zu dimensionieren).  

Dies ist im Falle von z.B. Kunststoffgranulat besonders wichtig, da die zu transportierenden Granulate je nach Anwendung unterschiedliche Größen haben. Dies bedeutet, dass sie auch unterschiedliche Druckluftmengen und Drücke benötigen, um effizient von a nach b bewegt zu werden. 
 
Um zu verstehen, was zu tun ist, um die ideale Lösung zu installieren, lohnt sich daher ein genauerer Blick auf die verschiedenen Optionen. 

Sobald Sie wissen, mit welchem Verfahren Sie das Material fördern, müssen Sie das System richtig dimensionieren, d. h. den idealen Volumenstrom und Druck für die Förderung finden. 

Auch wenn Sie ein bestehendes Druckluftsystem ersetzen wollen, ist eine Überprüfung der Dimensionierung sinnvoll. Eine korrekte Dimensionierung hilft Ihnen, Ihre Energierechnungen zu senken und einen reibungslosen Betrieb zu gewährleisten. 

Wenn Sie sich für die Dünnstromförderung entschieden haben, ist ein kostenloser Dimensionierungscheck äußerst hilfreich, um das richtige System zu finden und zu verhindern, dass Sie ein falsch ausgelegtes Gebläse oder einen falsch ausgelegten Kompressor auswählen.

Manche Granulate, besonders die aus Kunststoff,  sind hitzeempfindlich. Aus unserer täglichen Erfahrung wissen wir, dass er weich werden oder sich sogar verformen kann, wenn er hohen Temperaturen ausgesetzt wird. Deshalb benötigen Sie zusätzlich zu einem Kompressor oder Gebläse einen Nachkühler, um sicherzustellen, dass die Drucklufttemperatur unter 70°C bis 90°C liegt (je nach Anwendung). 

Einige Kompressoren haben einen integrierten Nachkühler, andere nicht. In diesem Fall (und wenn Sie ein Gebläse verwenden) muss der Nachkühler separat installiert werden. Wenn Sie sich für einen wassergekühlten Nachkühler entscheiden, kann es auch notwendig sein, einen Kaltwassersatz (Chiller) zu installieren. Der Chiller senkt die Wassertemperatur auf ein angemessenes und konstantes Niveau, so dass der Nachkühler seine Aufgabe erfüllen kann.

Beim Kühlprozess mit einem Nachkühler entsteht Feuchtigkeit. Um das (Kunststoff)-Granulat zu schützen, ist daher ein Wasserabscheider oder Trockner erforderlich. Im Allgemeinen verfügen integrierte Nachkühler über einen integrierten Wasserabscheider. In bestimmten Fällen kann anstelle eines Wasserabscheiders auch ein Trockner eingesetzt werden, um die Feuchtigkeit aus der Luft zu entfernen.

Sie wissen nicht, wie Sie Ihr altes Druckluftsystem durch ein neues ersetzen können? Wir helfen Ihnen gerne. Die richtige Größe der Anlage ist entscheidend: Sie hilft Ihnen nicht nur, Energiekosten zu sparen, sondern verkürzt auch die Entladezeiten und hilft Ihnen, Verstopfungen zu vermeiden. Die Berechnung der richtigen Größe Ihrer Anlage ist schwierig und erfordert spezielle Software und Kenntnisse. Wir können Ihnen helfen, das optimale pneumatische Fördersystem für Dünnstromförderung (dilute phase) zu finden, indem wir Ihnen eine kostenlose Auslegung und Dimensionierung anbieten.