Stickstofferzeugung für Laserschneiden

Wenn der Laserschnitt besonders präzise sein muss, wird meist Stickstoff als Prozessgas eingesetzt. Das Metall wird verdampft, und bevor sich das verdampfte Metall wieder verfestigen kann, wird es vom Stickstoffgas von der Schnittkante abgeführt.

Stickstoff hat dabei zudem die folgenden wichtigen Funktionen:

• Reduzieren der Verfärbung der Schnittkante
• Schaffung einer Barriere zwischen Luftsauerstoff und der erhitzten Metallkannte
• Unterstützen der Wärmeableitung für ein schnelleres Abkühlen der Schnittkante
• Verhindern von Oxidation, um Probleme mit dem fertigen Produkt zu vermeiden
• Sauberhalten des Laserstrahls

Dank seiner inerten Eigenschaften ermöglicht Stickstoff den Betrieb des Lasers in einer sauerstofffreien Umgebung ohne die Gefahr einer Oxidation. Wenn sich Ihr Gerät erwärmt und mit Sauerstoff in Berührung kommt, tritt eine so genannte Oxidation auf. Dadurch kann sich an der Schnittkante eine Kohlenstoffschicht bilden, was zu einer schlechten Oberflächenqualität und Haftungsproblemen beim Auftragen von Beschichtungen oder Farben auf die oxidierte Oberfläche führt. 

Um eine Streuung des Strahls zu verhindern und um Leistung und Intensität zu erhalten, muss der Strahl frei von Schmutzpartikeln und anderen Verunreinigungen bleiben, die ihn ablenken oder schwächen können. Stickstoff ist das ideale Medium für die Strahlführung, da es trocken, sauber und ölfrei ist und nur wenige Verunreinigungen aufweist.

• Geringere Kosten: Stickstoff und Spülgas verursachen beim Laserschneiden, insbesondere bei Faserlasern, die höchsten Kosten. So werden sich alle Einsparungen, die durch die Erzeugung Ihres eigenen Stickstoffs erzielt werden, positiv auf Ihre Kosten auswirken. 
• Höhere Produktivität: Durch die Einsparung der Zeit, die normalerweise für den Tankwechsel aufgewendet wird, können Sie sicherstellen, dass Ihre Anwendung kontinuierlich und ohne große Aufmerksamkeit des Bedieners laufen werden kann. 
• Bessere Kontrolle: Die Erzeugung Ihres eigenen Stickstoffs bedeutet, dass keine Flaschen mehr bestellt und gewechselt werden müssen oder diese knapp werden. Darüber hinaus werden Flüssigkeitslieferungen nicht mehr die Produktion unterbrechen, und Sie müssen keine unvorhersehbaren Preiserhöhungen seitens der Lieferanten befürchten.
• Höchste Effizienz: Keine oxidierten Kanten, zu 99,999 % hochreines Gas verfügbar.
• Stickstoff auf Abruf: Diese Plug-and-Play-Lösung ist auf Ihren Laserschneider abgestimmt, sodass Sie Ihre Flaschen während der wertvollen Produktionszeiten nie leeren und neu befüllen müssen.
• Plug-and-Play-Lösung: Kein Kauf separater Kompressoren und Geräte erforderlich; einfache Änderung und Nachrüstung bei steigender Produktion.

• Ein Zylinderfüllsystem, das darauf ausgelegt ist, kontinuierlich eine kleine Menge Gas zu erzeugen und dann auf Hochdruck (300–350 bar g) zur Lagerung in einem oder mehreren Hochdruckspeicher(n) zu komprimieren. Dieses System ist ideal für den sporadischen Einsatz geeignet oder wenn der Bedarf häufig schwankt. In der Regel ist dieses System die beste Wahl für einen Laserschneidbetrieb auf Auftragsbasis.
•  Ein bedarfsabhängiges Gassystem, das den maximalen Durchflussbedarf der Anlage über einen kleinen Puffer mit 40 bar Druck erfüllt.

In diesem E-Book erfahren Sie alles, was Sie über die Verwendung von Stickstoff und Druckluft in Laserschneidanwendungen wissen müssen:

• Der Prozess des Laserschneidens
• Die Rolle von Industriegasen und Druckluft beim Laserschneiden
• Die Bedeutung von Nachhaltigkeit
• Wie das Druckluftsystem für das Laserschneiden aussieht
• Warum Überwachung und Wartung wichtig sind