Partikel: Partikel in Druckluft sind kleine Materialstücke wie Staub, Schmutz und Pollen sowie lose Metallteile. Je nach Empfindlichkeit Ihrer Anwendung oder Ihres Verfahrens kann der Kontakt mit Partikeln das Endprodukt schädigen. Sie können auch zu Verzögerungen in der Produktion und Problemen bei der Qualitätskontrolle sowie zu unzufriedenen Kunden führen.

Aerosole: Aerosole bestehen aus kleinen Flüssigkeitströpfchen, die sich in einem Druckluftsystem befinden, insbesondere in Maschinen mit Öleinspritzung. Aerosole werden durch Schmiermittel erzeugt. Daher kann das im Kompressor verwendete Öl sowohl für die Produkte als auch für Personen schädlich sein, wenn es nicht ordnungsgemäß behandelt wird.

Dämpfe: In einem Druckluftsystem bestehen die Dämpfe aus Schmierstoffen sowie aus beliebigen anderen Flüssigkeiten, die sich in ein Gas umgewandelt haben. Für die Entfernung solcher Dämpfe aus dem System ist ein spezieller Aktivkohlefilter erforderlich.

Nachdem wir nun ein besseres Verständnis für die oben genannten Schadstoffe haben, lassen Sie uns einen Blick darauf werfen, welche Arten von Filtermethoden zum Einsatz kommen.

Es gibt drei Hauptverfahren, die in Trockenpartikelfiltern eingesetzt werden können, um feste Partikel aus der Druckluft zu entfernen. Diese drei Kräfte tragen zur Gesamteffizienz des Filters bei:

Trägheitsabscheidung: Die Trägheitsabscheidung ist ein Prozess, bei dem Partikel, die zu schwer sind, um mit dem Druckluftstrom zu fließen, in den Fasermedien der Druckluft gefangen werden. Je größer die Partikel sind, desto einfacher ist es, sie abzuscheiden.

Abfangen: Kleinere Partikel können dem Luftstrom folgen. Wenn der Durchmesser eines Partikels jedoch größer ist als der Spalt des Filtermediums, wird er vom Filtermedium aufgefangen. Natürlich ist es daher einfacher, größere Partikel zu entfernen als kleinere.

Diffusion: Diffusion findet statt, wenn sich kleine Partikel unregelmäßig auf der Oberfläche bewegen, anstatt dem Druckluftstrom zu folgen. Dieser unregelmäßige Bewegungsablauf wird durch die Kollision der Partikel mit anderen Gasteilchen verursacht, ein Vorgang, der als Brownsche Bewegung bezeichnet wird. Da sich die Partikel frei bewegen können, ist es wahrscheinlicher, dass sie von den Filtermedien abgefangen und entfernt werden. Bei der Diffusion ist die Abtrennung kleinerer Partikel einfacher als die Abtrennung größerer Partikel. 

Es werden zwei Arten von Filtern eingesetzt, um Aerosole und Dämpfe zu entfernen. Koaleszenzfilter werden verwendet, um Flüssigkeiten und einige Partikel zu entfernen, während Dampffilter die Adsorption nutzen, um Dämpfe aus der Druckluft zu entfernen.

Koaleszenzfilter: Koaleszenzfilter werden verwendet, um Aerosole und Partikel zu entfernen, sind aber nicht wirksam bei der Entfernung von Dämpfen. Der Koaleszenzprozess besteht darin, dass kleine Flüssigkeitströpfchen zusammengebracht werden, um große Tröpfchen zu bilden. Wenn die Tröpfchen größer werden, fallen sie aus dem Filter in einen Feuchtigkeitsabscheider und sorgen so für einen saubereren und trockeneren Druckluftstrom.

Adsorption: Adsorption ist ein chemischer Prozess, der zur Entfernung von gasförmigen Schmierstoffen oder Dämpfen verwendet wird. Bei diesem Prozess gehen die Dämpfe eine Bindung mit der Oberfläche des Mediums (Adsorptionsmittel) ein. Aktivkohlefilter werden dafür häufig verwendet, da sie Öldämpfe anziehen.

Da der Öldampf mit der Zeit die Oberfläche der Aktivkohle bedeckt, ist es wichtig, den Filter zu wechseln, bevor er gesättigt ist. Andernfalls würde dies zu einem Einbruch des Öls in das Druckluftsystem führen.

Außerdem muss hinter dem Aktivkohlefilter ein Staubfilter eingesetzt werden. Das liegt daran, dass kleine Kohlepartikel durchbrechen und in den Luftstrom gelangen können.

Um den potenziellen Schaden, den Öl in Ihrem Druckluftsystem anrichten kann, einschätzen zu können, ist es wichtig, dass Sie Ihre Geräte und die grundlegenden Anforderungen der Branche kennen. Wenn in Ihrer Branche strenge Gesundheitsbestimmungen gelten oder Ihre Geräte besonders empfindlich auf Öl-/Dampfeinwirkung reagieren, ist es wichtig, dass Sie die richtige Filterung einsetzen.

Lassen Sie uns einen genaueren Blick auf Schmiermittel werfen und die Auswirkungen verstehen, die sie auf Ihr Endprodukt haben können. Ähnlich wie Partikel können auch Schmiermittel aus der Umgebungsluft und aus dem Kompressor selbst in Ihr Druckluftsystem gelangen. Durch den Betrieb der Anlage werden Kohlenwasserstoffe wie Öl-Aerosole in die Umgebungsluft freigesetzt, was die Druckluftqualität beeinträchtigen und zu Geräteausfällen führen kann.

Druckluftkompressoren mit Öleinspritzung geben außerdem Schmiermittel in das Druckluftsystem ab, was zu höheren Betriebs- und Wartungskosten führt. Branchen wie die Elektronik- und Halbleiterindustrie sind besonders anfällig für Verunreinigungen durch Schmiermittel, was zu Produktverlusten, verpassten Terminen und unzufriedenen Kunden führen kann.

Eine mangelhafte Filterung führt in der Regel zu Korrosion in den Rohrleitungen, erhöhtem Druckabfall und zu Schäden an der Anlage, die kostspielige Ausfallzeiten und unerwartete Reparaturkosten verursachen. Korrosion kann außerdem viel Schmutz in Ihrem Rohrleitungssystem verursachen, was wiederum dazu führt, dass Ihr Kompressor härter arbeiten muss. Das führt zu einem höheren Energieverbrauch und einem übermäßigem Verschleiß der Kompressorteile.

Eine ordnungsgemäße Filterung ist der Schlüssel zum Erreichen der gewünschten Ergebnisse, wenn strenge Codes oder Reinheitsklassen gelten. Die einzige Möglichkeit, Ihr Produkt vollständig vor unerwünschtem Öl in Ihrem Druckluftsystem zu schützen, ist der Einsatz ölfreier Kompressoren. Diese Art von Technologie eliminiert das Kontaminationsrisiko, was zu sauberer und hochwertiger Druckluft führt.